Dreampop und Shoegaze aus Berlin und Hamburg: Das Duo Garland verzaubert mit zwei Stimmen, feiner Gitarrenarbeit und geschmackvollen Synthesizer-Klängen. Schon der Name der Band - eine Referenz an das erste Album der Cocteau Twins - erinnert an die ätherischen Atmosphären der 90er zwischen Edelpop und New-Wave - ohne dabei die notwendige Härte vermissen zu lassen, ein Lärm, der sich etwa in einem Soundgefühl à la My Bloody Valentine ausdrückt. Gleichzeitig erzeugen die beiden Multiinstrumentalistinnen weitreichende Landschaften zwischen zarten Pop-Harmonien, geschmackvollen Loops und rohen Distortion-Effekten, während Echos von Ambient-, Kraut- und Psychedlic-Rock herüberwehen. Auch textlich begeben sich die Musiker auf eine Reise in den riesigen Kosmos. Garlands stehen für die Dekonstruktion einengender Konzepte und sind nicht bereit, die Erzählungen des Pop allein von Twenty-Somethings oder alten Männern diktieren zu lassen. Sie singen von Höhen und Tiefen, Übergangszonen, Gipfeln und Abgründen aus der Sicht der weiblichen Lebensmitte. Für die „Come Together Experience“ schneiden und schleifen die beiden Musikerinnen Catarina Rüss (Gitarre, Synths, Vocals) und Sui Kemmer (Bass, Flöte, Vocals), live begleitet von zwei weiteren Musikern, ihren Weg durch das Beatles-Universum. Zwischen „Helter Skelter“ und „I Want to Tell You“, „Dear Prudence“ und „Tomorrow Never Knows“ verweben sie ihren besonderen Shoegaze-Stil zu einem fließenden Trip. Eine Reise durch Klanglandschaften zwischen Lärm und sanfter Melancholie.